Fotostory: Dichtungen am Deckel der ESP ersetzen (Es schraubt und fotografiert: Uwe Reimann) Diese Reparatur habe ich gleich mitgemacht, weil die ESP schonmal draußen war und ich einen kompletten Dichtsatz für die Pumpe da hatte. Die folgenden Arbeiten können auch bei eingebauter ESP gemacht werden. Ich empfehle dann, ein großes Tuch, um die ESP zu legen, damit keine Teile in den Motorraum fallen. Sauber arbeiten, wie immer. Neu: Diese
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1. Deckel anschauen Bevor wir den Deckel öffnen, schauen wir ihn uns erstmal
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2. Vorarbeiten Pumpe mit Kaltreiniger äußerlich reinigen! Wer nur den Deckel öffnen will und sonst nichts macht, der muss noch die Stange die zum Kaltstartbeschleuniger (KSB) führt aushängen. Offiziell heißt die "Lenkstange", naja... Wer keinen manuellen KSB hat, bei dem sieht das anders aus. |
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Damit der Deckel nachher leichter abgeht, muss die Fördermengenschraube etwas herausgedreht werden. Unten ist gleich zu sehen, warum das hilft. Achtung! Hierdurch wird die Einstellung der ESP verändert, deswegen muss das Herausdrehen reproduzierbar geschehen. Die Schraube ist so gesichert, dass man denkt, die Welt geht unter, wenn man sie verstellt. Die Fördermengenschraube hat auch einen O-Ring, der undicht werden kann. Zum Ersetzen dieses O-Rings muss die Schraube dann allerdings ganz heraus gedreht werden. |
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Ich habe die Schraube auf der linken Seite mit grauer Farbe markiert, damit das Zählen eindeutig ist. Und dann:
Der Blechmantel an der Schraube kann dran bleiben.
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Ohweia, wenn das der Bosch-Dienst sieht! |
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3. Gashebel demontieren Jetzt muss zunächst dieser Riesenturm demontiert werden. Erst habe ich die Feder entspannt (gelber Pfeil unten). Einfach mit einem Draht wegziehen und den dann an der Pumpe festmachen. Jetzt ist der Gashebel ohne Spannung und kann leichter gelöst werden. Erstmal den ganzen Kram oberhalb des Gashebels weg schrauben. Die beiden Inbusschrauben rechts und links neben der Welle nicht lösen! Jetzt erstmal die Scheibe (Bild 6) mit einem gefetteten Rohr (Klebewirkung) abheben und die Position des Gashebels zur Verstellwelle merken. |
Vorsicht!
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Da die Markierung des Gashebels
durch die Scheibe (Bild 6) abgedeckt war, hatte ich den Hebel einfach
abgezogen. In welcher Position war er? Falls man nicht wieder die richtige Position trifft gibt es 2 Möglichkeiten: 1. Der Motor dreht nach dem Start schnell hoch -> Sofort abschalten. 2. Der Motor nimmt erst kurz vor der Vollgasstellung Gas
an.
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So soll es aussehen: Der Gashebel sitzt mit der feinen Verzahnung auf der Verstellwelle. Hier ist die mittlere Markierung eingestellt. Den Gashebel nun also endlich abnehmen. |
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Nun den Rest wegnehmen: Die große Schraubenfeder und eine große Plastikhülse.
4. Deckel öffnen Erst jetzt die Inbusschrauben des Deckels lösen. |
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Den Deckel vorsichtig etwas (!) anheben. Beim Anheben des Deckels:
Die Messing-Buchse in der die Welle sitzt, bleibt im Deckel. Laut Boschdienst soll die beim Abdichten auch ersetzt werden, weil der O-Ring in der Buchse einlaufen kann. Neuteil soll dann eine Stahl-Buchse sein. |
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Bevor der Deckel ganz abgenommen werden kann, muss nun die kleine Feder ausgehängt werden. (Diese Feder gibt es nur bei Einspritzpumpen mit einer Leerlaufanhebung des Kaltstartbeschleunigers).
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In diesem Bild erkennen wir nun auch, warum die Fördermengenschraube
vor dem Öffnen 7 Umdrehungen heraus gedreht werden muss: Durch das Herausdrehen wird der Druck auf diesen Hebel deutlich reduziert und der Deckel der ESP lässt sich leichter abnehmen und wieder aufsetzen. Man erkennt hier auch, wie die sog. Dreieckschrauben (gelber Pfeil) die Reglerwippe halten. |
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Hier nochmal ein schöner Blick in die ESP. Der Fliehkaftregler ist gut zu erkennen (Pfeil). Da lassen wir aber die Finger von. Wir fummeln jetzt nur die Verstellwelle und ihren Halter raus. Die waagerecht liegende Stange hat dazu eine Verjüngung. |
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Hinweis Falls nötig, ist es nun sinnvoll auch die Achse des Fliehkraftreglers
zu dichten! Ein T3-Fahrer aus fmso.de hatte nach dieser Anleitung
gearbeitet und leider war dann genau diese Stelle undicht...
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Vor dem Lösen der Welle unbedingt die Position messen und merken, wie weit die Welle in die Pumpe reingeschraubt ist (wird später noch besser formuliert). Als erster Anhaltspunkt kann dienen, ob die Welle bündig mit der Kontermutter abschließt oder nicht. Kurzanleitung aus dem Forum: |
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5. Verstellwelle dichten An der Verstellwelle muss nur ein kleiner O-Ring ersetzt werden. Aber welcher ist der richtige? Das Bild zeigt links den alten O-Ring und rechts die Ringe aus dem Dichtsatz, die eine ähnliche Größe hatten. Ich habe einfach mehrfach probiert, welcher passt. Zum Vergleich hab ich auch mal wieder den alten O-Ring aufgezogen. |
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So, der neue O-Ring sitzt auf der Welle. Die Welle kann nun wieder in die Pumpe eingebaut werden. Je nach Undichtigkeit, kann es auch nötig sein, die Kupferbuchse in der die Welle läuft zu tauschen. Die Buchse ist in Bild 10 und 16 zu sehen. Einfach mal prüfen, wie ausgeschlagen die Buchse ist. |
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6. Deckel dichten Aus dem Deckel der ESP die Dichtung rausnehmen. |
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Die neue Dichtung in den Deckel einbauen. |
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7. Zusammenbau Deckel aufsetzen und dabei die kleine Feder aus Bild 11 wieder einhängen. Die Welle durch den Deckel nach oben drücken. Den Deckel dann von rechts her aufsetzen, so dass die Fördermengenschraube auf den Hebel aus Bild 12 drückt. Das hintere rechte Loch des Deckels hat eine kleine Buchse zum Einpassen. So kann der Deckel beim Festschrauben nicht wegrutschen. |
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Deckel festschrauben und dann die Fördermengenschraube wieder genau 7 Umdrehungen reindrehen und in die alte Position bringen.
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